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Baum des Jahres – Roteiche in Rangendingen gepflanzt

Vier Männer mit Spaten und Gießkanne - Forstamtsleiter Christian Beck, Landrat Günther-Martin Pauli, Bürgermeister Manfred Haug und Revierleiter Gabriel Werner (von links) - pflanzen einen Baum.

Anpassungsfähige und auffallende Amerikanerin: Landrat Günther-Martin Pauli und Bürgermeister Manfred Haug haben zum Tag des Waldes in Rangendingen eine Roteiche in den Boden gesetzt.

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Der Baum des Jahres 2025 wird im Gebiet Hochburg Wurzeln schlagen. Die Roteiche (Quercus rubra) soll dort nicht alleine bleiben, erklärte Bürgermeister Haug: Im Rangendinger Wald sind weitere Pflanzungen der wuchskräftigen und klimaresilienten Baumart vorgesehen – als sinnvolle Ergänzung und mit Blick auf eine stabile Vielfalt. „Der Waldumbau im Zollernalbkreis ist ein Generationenprojekt. Die robuste Roteiche kann dabei eine wertvolle Rolle spielen“, so Landrat Günther-Martin Pauli. „Wir gehen davon aus, dass der Anteil der Roteiche im Zollernalbkreis weiter zunehmen wird“, sagte Forstamtsleiter Christian Beck bei der Pflanzung in Rangendingen. Geeignete Standorte seien allerdings eher rar, so Revierleiter Gabriel Werner: Zähe Tonböden möge sie nicht, und freien Kalk vertrage sie ebenfalls nicht besonders.

Die ursprünglich aus Amerika stammende Baumart wird schon seit 300 Jahren in Europa angepflanzt, zunächst bevorzugt in Parks und Gärten. Seit dem 19. Jahrhundert wurde die Roteiche insbesondere wegen ihres schnelleren Wachstums im Vergleich zu europäischen Eichenarten vermehrt in Wäldern eingebracht. Markantes Kennzeichen sind ihre Blätter, die jenen der Stiel- und Traubeneiche ähneln, aber scharf gezackt sind – und die mit ihrer kräftig-prächtigen Farbe in ihrer Herkunftsregion Nordamerika zum Gesamtbild des „Indian Summer“ beitragen. Mit ihren Schwestern gemein hat sie das Potential, sich auf Klimaveränderungen besser einstellen zu können.