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Traumasensible Hebammen: Fortbildung im Zollernalb Klinikum bringt wertvolle Erkenntnisse

Sechs Frauen stehen einem Raum, auf dem Boden liegen Matten und Kissen.

Körperübungen, Erfahrungsaustausch und mehr: Zum Thema „Umgang mit traumatisierten Frauen“ hat unlängst eine Fortbildung im Zollernalb Klinikum in Balingen für Hebammen neue Einblicke und förderliche Erkenntnisse vermittelt.

Die Veranstaltung mit der Beraterin Theresa Ehrenfried wurde in Kooperation mit der Kommunalen Gesundheitskonferenz Zollernalbkreis durchgeführt und richtete sich an freiberufliche sowie angestellte Hebammen im Landkreis. Ziel war es, die Kompetenzen in Fällen von schwierigen Schwangerschaften und Geburten zu vertiefen. Ein Schwerpunkt lag auf der Bewältigung von traumatischen Erfahrungen wie Unfällen, Gewalt und sexueller Missbrauch, die sich nicht nur im Gedächtnis, sondern auch in den „Körpererinnerungen“ einer schwangeren Frau manifestieren können.
 
Theresa Ehrenfried nannte mögliche körperliche und neurophysiologische Reaktionen und vermittelte traumasensible Ansätze für die einfühlsame Begleitung betroffener Frauen. Sanfte Körperübungen wurden vorgestellt, die dabei helfen, die traumatische Starre zu lösen und dadurch das Wohlbefinden zu steigern. In einem praxisorientierten Workshop konnten die 17 teilnehmenden Hebammen ihre Erfahrungen einbringen und gemeinsam effektive Begleitungswege erarbeiten. Hebammensprecherin Sabine Butz betonte die Bedeutung des kollegialen Austauschs und resümierte: „Theresa Ehrenfried lieferte wertvollen Input für unsere Arbeit zu diesem wichtigen Thema.“

Die Schulung wurde von der Kommunalen Gesundheitskonferenz im Rahmen der Hebammenförderung unterstützt. Zusammen mit weiteren Veranstaltungen dient sie der kontinuierlichen Fortbildung der Hebammen und somit dazu, deren Tätigkeit weiterzuentwickeln.