Alltagsknigge-Einheit erleichtert Geflüchteten Integration
Deutschland, den Zollernalbkreis besser verstehen – und so die Integration beschleunigen: Das ist das Ziel der Alltagsknigge-Veranstaltung für geflüchtete Menschen unlängst im Landratsamt gewesen.
Die Deutschlehrerin Akari Heppler stellte den Männern und Frauen sprachliche und praktische Übungen, damit sie in verschiedenen Situationen – beim Einkauf, bei der Arbeitssuche oder beim Arzt – souverän auftreten können. Theoretische Inhalte wurden mit interaktiven Aufgaben verknüpft. Trainiert wurde unter anderem die Begrüßung und das höfliche Nachfragen. Ebenso wurden geläufige Redewendungen und wichtige Begriffe trainiert.
Akari Heppler, Estelle Koschnike-Nguewo und Sanel Dacic, allesamt Mitglieder des Migrationsbeirats, gaben den rund ein Dutzend Teilnehmenden wertvolle Orientierungshilfen und Tipps für die verschiedensten Situationen. „Die Sprache ist ein wesentlicher Baustein für eine gelingende Integration“, so Heppler, Koschnike-Nguewo und Dacic. Der Wunsch, in der Gesellschaft anzukommen, sich beteiligen zu können und beruflich Fuß zu fassen, sei bei vielen geflüchteter Menschen spürbar.
Die Alltagsknigge-Einheit ist Teil von Erstorientierungskursen, die Migrantinnen und Migranten das Ankommen und das Leben in Deutschland erleichtern. Die Vermittlung kultureller Normen und Verhaltensweisen sowie zwischenmenschlicher Gepflogenheiten hilft bei der Integration, unterstützt die Teilhabe in vielen Bereichen und trägt dazu bei, Missverständnisse und Konflikte zu vermeiden. Der Alltagsknigge wurde im Migrationsbeirat Zollernalbkreis initiiert; das Gremium unter dem Vorsitz von Landrat Günther-Martin Pauli ist Impulsgeber und Sprachrohr zu allen Themen der Integration.