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Sparen wird spürbar: traditionelle Neujahrssitzung des Kreistags künftig im zweijährigen Turnus

Ein Saal, viele Menschen

Sparen lautet angesichts der finanziell angespannten Haushaltslage der Kommunen das Gebot der Stunde im Zollernalbkreis. Davon betroffen sind die verschiedensten Bereiche – sogar die Neujahrssitzung des Kreistags.

Für die Haushaltsplanung 2025 hatte die Landkreisverwaltung von sich aus zahlreiche Kürzungen und Veränderungen der Budgetansätze mit einem Volumen von rund drei Millionen Euro vorgenommen und eine Liste mit konkreten Einspar-Vorschlägen erarbeitet. Einer davon: Die Neujahrssitzung, mit der der Kreistag und die Landkreisverwaltung traditionell ins neue Jahr starten. Obwohl es sich um eine beliebte, stets von hunderten Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie Bürgerinnen und Bürgern gern besuchtes Forum handelte, stellt die Veranstaltung keine Pflichtaufgabe dar – und kam deshalb in diesen finanziell herausfordernden Zeiten auf den Prüfstand. Künftig findet sie nur noch alle zwei Jahre statt. Dies zeigt, dass die Sparvorgaben in allen Bereichen umgesetzt werden.

Der Kreistag hat bei der Verabschiedung des Haushalts im Dezember die Kürzung bei der Neujahrssitzung mitgetragen. Zudem beschloss das Gremium eine Überprüfung aller Freiwilligkeitsleistungen. Aufgeschoben wurden Maßnahmen der Straßenunterhaltung mit einem Volumen von 1,5 Millionen Euro. „Kürzungen und Verzicht schmerzen in vielen Bereichen – sind aber angesichts der Kassenlage unvermeidlich, um nicht auf Kosten künftiger Generationen zuzulangen“, so Landrat Günther-Martin Pauli.

Sparsamkeit und Wirtschaftlichkeit standen und stehen bei der Finanzpolitik des Landkreises stets im Fokus. Deutlich wird das etwa beim Stand der Verschuldung: Diese beträgt umgerechnet rund 50 Euro je Einwohner, das entspricht lediglich rund einem Fünftel des Durchschnitts aller Landkreis in Baden-Württemberg. Damit eng verknüpft ist eine geringere Zins- und Tilgungslast, sodass die Kreisumlage der Städte und Gemeinden im Vergleich mit anderen Landkreisen niedriger gehalten werden kann.