Augen und Ohren in der Landschaft: Engagierte Naturschutzwarte gesucht

Ob als Wanderer im Albverein, als Fischer oder als Jäger: Viele Menschen sind regelmäßig und gerne in der reizvollen Landschaft des Zollernalbkreises unterwegs, Natur und Tierwelt sind ihnen vertraut. Genau solche Persönlichkeiten sind ideal geeignet: „Ehrenamtliche Naturschutzwarte unterstützen uns mit ihrer Expertise und ihrer Präsenz vor Ort, um die Landschaft für unsere Kinder und Enkelkinder zu erhalten“, sagt Reinhard Eckert, Sachgebietsleiter der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt. Sie sind, erläutert Eckert, „unsere Augen und Ohren in der Landschaft“.

Was bedeutet das konkret? Zuständig sind die Warte nicht für den ganzen Landkreis, sondern für jeweils ihr Gebiet. Darin sind sie oft und gerne unterwegs, gerade auch abends und an Wochenenden. Dort kennen sie sich aus und wissen vielleicht sogar, wo es besondere Vorkommen von Tier- oder Pflanzenarten gibt. Sie informieren zudem die Bevölkerung über die heimische Natur und über die Vorschriften, die darin gelten – etwa, warum in Naturschutzgebieten die Wege nicht verlassen werden dürfen. Oder dass Hunde angeleint werden müssen, um zu vermeiden, dass diese Hasen, Rehe oder andere Tiere erschrecken oder sogar verfolgen. Dem Landratsamt melden sie Veränderungen und besondere Vorkommnisse – ebenso Verstöße gegen geltende Regelungen.

Der ehrenamtliche Naturschutzdienst und seine Aufgaben werden über das Naturschutzgesetz in Baden-Württemberg geregelt. Wer als Naturschutzwart aktiv sein möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein. Wird man für diese wichtige Aufgabe offiziell bestellt, erhält man einen Ausweis, ein Dienstzeichen sowie eine Aufwandentschädigung. Und man kann an Fortbildungen teilnehmen.

Weitere Informationen zur Tätigkeit als Naturschutzwart teilt das Landratsamt Zollernalbkreis gerne mit – entweder per E-Mail an naturschutz@zollernalbkreis.de oder telefonisch unter 07433/92-1347.