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Umgang und Kommunikation mit Menschen mit Demenz: Vortrag im Landratsamt Zollernalbkreis

Viele Menschen sitzen auf Stühlen in einem Saal und hören einer Rednerin zu.
Zahlreiche Interessierte kamen zum Vortrag anlässlich des Weltalzheimertags ins Landratsamt Zollernalbkreis.

Die Öffentlichkeit über die Situation von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufklären – das ist das Ziel der weltweiten Kampagne zum Welt-Alzheimer-Tag. Der Pflegestützpunkt Zollernalbkreis hat zu diesem Anlass einen Fachvortrag ausgerichtet.

Sabine Hipp von der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg sprach im Landratsamt Zollernalbkreis zum Thema „Umgang und Kommunikation mit Menschen mit Demenz“. Die Kernaussagen des Vortrags: Eine Demenz-Diagnose verändert den Alltag der Betroffenen und der Angehörigen grundlegend. Deshalb ist es laut Sabine Hipp wichtig, sich Unterstützung zu holen und mehr über das Krankheitsbild und den richtigen Umgang mit Betroffenen in Erfahrung zu bringen. Nur so könne ein Gefühl für die Kommunikation und das Miteinander mit den erkrankten Menschen entwickelt werden.

Mehr als 70 Interessierte waren zu dem Abend gekommen, neben Fachkräften zahlreiche Angehörige von Demenzerkrankten. Nach dem Vortrag stand der Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt der vielen Gespräche. In Deutschland leben etwa 1,8 Millionen Menschen mit Demenz, es ist eine der am meisten gefürchteten Krankheiten. „Wir haben bei dem Gedanken an diese Krankheit Angst vor dem Persönlichkeitsverlust, der mit dem zunehmenden Vergessen von Namen und Aktivitäten einhergehen kann. Genauer gesagt: Wir haben Angst, uns selbst zu verlieren“, so Janessa Roos von der Geschäftsstelle Pflegestützpunkt.

Der Pflegestützpunkt Zollernalbkreis ist eine trägerneutrale und kostenlose Informations- und Beratungsstelle mit dem Schwerpunkt Pflege und Pflegebedürftigkeit. Kontakt unter Telefon 07433/92-1919. Für von Demenz Betroffene und deren Angehörige gibt es im Zollernalbkreis eine Selbsthilfegruppe, die über den Pflegestützpunkt kontaktiert werden kann.