Für noch besseren ÖPNV: Jugendforum zu RufBUS und Nachtschwärmer
Wie läuft’s mit dem RufBUS und dem Nachtschwärmer? Und wie kann es noch besser laufen? Dazu will sich das Landratsamt Zollernalbkreis mit jungen Leuten bei einem öffentlichen Forum am Donnerstag, 18. Juli 2024, 17 Uhr, in der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule in Balingen austauschen.
Von Seiten des Landratsamts dabei sind Vertreter des Kreisjugendreferats um Dominik Speißer und des Verkehrsamts. Ziel der Veranstaltung ist es, Kritik, Anregungen und Wünsche aufzugreifen und, wo möglich, den Öffentlichen Personennahverkehr im Zollernalbkreis weiter auszubauen und zu verbessern. „Wir nehmen die Anliegen unserer Kundinnen und Kunden ernst – der Austausch ist uns deshalb sehr wichtig. So erfahren wir aus erster Hand, wo Nachjustierungen sinnvoll und erforderlich sind“, so Verkehrsamtsleiter Tobias Liebhardt.
Der RufBUS im Zollernalbkreis verzeichnet seit der Neukonzeption im Jahr 2021 stetig steigende Fahrgastzahlen. Er verkehrt auf regulären Linien mit geringerer Nachfrage Freitagabend sowie am Wochenende und an Feiertagen. Die Busse fahren nur, wenn eine Anmeldung vorliegt und bedienen nur die Haltestellen, zu denen Fahrtwünsche vorliegen. Fahrtwünsche buchen kann man mit einer Vorlaufzeit von einer Stunde telefonisch bei der RufBUS-Zentrale unter 07471/935050 oder über die App „RufBUS Zollernalb“. Alle Informationen gibt es online auf www.rufbus-zollernalb.de.
Der Nachtschwärmer ist, ebenfalls auf mehreren Linien, ein Angebot an Freitagen und Samstagen zwischen 21 und 24 Uhr. Anders als für den RufBUS sind dafür keine Anmeldungen notwendig. Informationen dazu findet man auf www.rufbus-zollernalb.de. Sowohl RufBUS wie Nachtschwärmer können mit naldo-, bw- und D-Tickets zuschlagsfrei genutzt werden. Beide Angebote verbessern die Anschlussverbindungen zwischen Bahn und Bus.
Generell hat der Landkreis mit Inbetriebnahme der fünf Linienbündel im Sommer 2021 in deutliche Angebotsausweitungen investiert, vor allem in den Ferien, abends und am Wochenende. Der SonnenBus (Linie 330) fährt zwischen Rosenfeld und Balingen unter der Woche alle 30 Minuten, am Wochenende stündlich. Der vom Land geförderte RegioAlbBus Meßstetten-Ebingen pendelt von 5 bis 24 Uhr im Stundentakt. Beide Linien werden von Jahr zu Jahr von immer mehr Fahrgästen genutzt und sind ein Beispiel dafür, dass der ÖPNV im Ländlichen Raum eine Mobilitätsalternative ist. Mit den Verkehrsunternehmen steht der Landkreis in ständigem Austausch hinsichtlich der weiteren Verbesserung der Angebote. Bereits 21 Haltestellen konnten – im Rahmen des 2019 durch das Verkehrsamt ins Leben gerufene Förderprogramm – barrierefrei und damit zugänglicher und komfortabler für alle umgebaut werden. 31 Haltestellen befinden sich im Umbau oder sind fast fertig.
In den kommenden Monaten soll die bisherige Buchungs-App „RufBUS-ZAK“ schrittweise durch die neue App „bwrider“ abgelöst werden. Dahinter steckt die neue digitale Plattform für On-Demand-Verkehre in Baden-Württemberg. Fahrgäste können mit „bwrider“ künftig am Smartphone verfolgen, wo sich ihr gebuchtes Fahrzeug gerade befindet und wie lange es noch bis zur Abholung dauert. Und dem Landkreis stehen damit zukünftig alle Möglichkeiten offen, die RufBUS-Verkehre bedarfsgerecht weiterzuentwickeln.
Seit 2023 können junge Menschen für 1 Euro pro Tag mit Bus und Bahn fahren. Möglich wurde dies durch die Einführung des JugendticketBW - mit der Umstellung zum Deutschlandticket JugendBW kann seit Dezember 2023 sogar der ÖPNV in ganz Deutschland genutzt werden. Der Zollernalbkreis beteiligt sich an der Finanzierung des Tickets.