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Zukunftsfähige Perspektive: mehr als 30 Hebammen im Zollernalbkreis

Ein Mann und sechs Frauen stehen nebeneinander auf einer Treppe.

Einfühlsame Begleiterinnen und Vertrauenspersonen in einer Zeit der Freude und vieler Unsicherheiten: Hebammen stehen werdenden Müttern während der emotionalen Höhen und Tiefen der Schwangerschaft, während der Geburt selbst und danach zur Seite. Im Zollernalbkreis ist ihre Zahl nun so hoch wie seit Jahren nicht – wohl mit ein Effekt der Förderung, die das Landratsamt Zollernalbkreis anbietet. 

Von Januar 2024 an werden im Landkreis 32 freiberufliche Hebammen tätig sein und damit acht mehr als 2018. Damals war das Förderprogramm aufgelegt worden mit dem Ziel, dem Mangel an Geburtshelferinnen durch gezielte Unterstützung, Entlastung und Wertschätzung zu begegnen. Anerkennung für ihren Beruf erfahren die Hebammen mit der persönlichen Begrüßung neuer Kolleginnen – so hat Landrat Günther-Martin Pauli unlängst mit Svenja Göbel, Katharina Matzat, Rebecca Schneider, Catherina Stotz vier Geburtshelferinnen im Rahmen der Sitzung der Kommunalen Gesundheitskonferenz willkommen geheißen. „Die steigende Zahl der Hebammen und damit die Stärkung der geburtshilflichen Versorgung ist eine beispielhafte Entwicklung. Als familienfreundlicher Landkreis setzen wir uns weiter tatkräftig und kreativ für werdende Eltern ein“, sagt Landrat Günther-Martin Pauli.

Die Initiative unterstützt Hebammen auf vielfältige Weise, etwa finanziell durch die Beteiligung an Fortbildungskosten sowie durch die Organisation und Finanzierung eines Tags der Geräteeichung. Der Zollernalbkreis hat zudem die Homepage www.hebammen-zollernalbkreis.de erstellt, auf der werdende Eltern praktische Hinweise erhalten und verfügbare Ansprechpartnerinnen finden können. Zur Begrüßung bekommen neue Geburtshelferinnen eine Hebammentasche: Diese enthält, gesponsert von der Firma BOSO aus Jungingen, für die Berufsausübung wichtige Geräte. Hebammensprecherin Sabine Butz verweist auf die positiven Auswirkungen des Förderprogramms und der nun erreichten starken Zahl: „Wir können nun in weiten Teilen nahezu alle Frauen versorgen, die eine Betreuung durch eine Hebamme im Zollernalbkreis wünschen.“

Die neuen Hebammen:
Svenja Göbel, ausgebildete Kinderkrankenpflegerin mit abgeschlossener Hebammenausbildung in Tübingen, arbeitet seit Oktober 2021 im Kreißsaal des Zollernalb Klinikums. Durch die Betreuung der Familien nach der Geburt zu Hause erweitert sie nun ihre beruflichen Aktivitäten. Momentan absolviert sie eine Akupunkturfortbildung, um ihr Dienstleistungsangebot im Raum Dotternhausen, Schömberg und Balingen zu erweitern. „Es fasziniert und erfüllt mich, Familien in der aufregenden Zeit rund um die Geburt zu begleiten und bei der Geburt eines neuen Lebens dabei sein zu dürfen“, sagt Svenja Göbel.

Katharina Matzat aus Albstadt arbeitet bereits seit 1992 als Hebamme im Kreißsaal im Zollernalb Klinikum und wird mit ihrer Erfahrung nun auch als freiberufliche Hebammen Frauen vor und nach der Geburt betreuen. „Ich hoffe, durch meine langjährige Erfahrung den Familien Hilfe und Sicherheit im Umgang mit ihrem Baby und der neuen Situation geben zu können und die Betreuung im Krankenhaus durch die Arbeit im häuslichen Umfeld abzurunden“, so Katharina Matzat.

Rebecca Schneider, die seit gut einem Jahr ebenfalls im Zollernalb Klinikum tätig ist, hat ihre freiberufliche Tätigkeit im November 2023 in der Hebammenpraxis „Gute Hoffnung und Lichtblick“ in Hechingen aufgenommen. Auch sie ist examinierte Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin und bietet neben der Schwangeren- und Wochenbettbetreuung unter anderem Stillberatung im Raum Balingen, Geislingen und Hechingen an.

Catherina Stotz, die kürzlich ihr Hebammenexamen abgeschlossen hat, verstärkt ab Januar 2024 das Team der Hebammenpraxis „Storchennest“ in Balingen-Weilstetten. Neben der Wochenbettbetreuung bietet sie Geburtsvorbereitungs- und Rückbildungskurse an. Sie freut sich darauf, Familien in besonderen Momenten betreuen und unterstützen zu können.